Heinrich-Heine-Gymnasium

Bitterfeld-Wolfen

aktuelle Berichte aus dem Schulalltag

So verschieden unsere Schüler und Schülerinnen sind, so facettenreich ist auch unser Schulleben. Dies kann man anhand der verschiedenen Berichte aus unserem Schulalltag nachvollziehen. Viel Spaß beim Stöbern und Lesen.



11.10.2024 12. Wolfener Filmtage

Stellt euch vor, eure Schulleitung beauftragt euch, Ideen für Veränderungen im Schulalltag zu sammeln. Als ihr dann die Ideen präsentiert, ist eure Schulleitung nicht damit einverstanden und bestraft euch sogar noch für eure frechen Einfälle. Dass das alles andere als fair ist, ist wohl heute jedem klar, aber genau so behandelte die Partei in der DDR Regisseure, die für die DEFA arbeiteten.

In die oben beschriebene Situation wurden wir am 20.09.2024 im Rahmen der 12. Wolfener Filmtage versetzt. In diesem Jahr standen „Verbotene Filme der DEFA“ auf dem Plan und so sahen wir (die 12. Klassen) „Denk bloß nicht, ich heule“ von Regisseur Frank Vogel, der, wie eingangs beschrieben, zwar den Auftrag von der DEFA erhalten hatte, den Film zu produzieren, sich dann aber öffentlich entschuldigen musste, als dieser den Erwartungen der Partei nicht entsprach, ja, zu regimekritisch gewesen sei. So wurde der Film zwar 1965 fertiggestellt, aber erst 1990 der Öffentlichkeit gezeigt.

Schon am 12.09.2024 erhielten wir durch Herrn Wagner vom Wolfener Industrie- und Filmmuseum eine kurze Einführung in die Vorstellung. Hier erfuhren wir, wie man sich das Leben und vor allem die Filmkunst in der DDR vorstellen muss. Dass der Film vom rebellischen Schüler Peter handelt, der kurz vor dem Abitur steht, weckte besonders unser Interesse, denn irgendwie stecken wir ja gerade alle in Peters Schuhen, so kurz vor dem Abitur und ganz schön unter Druck.

Im Vorführraum des Wolfener Filmmuseums konnten wir zunächst den altertümlichen Filmprojektor mit den riesigen Filmrollen bewundern, die tatsächlich noch zum Abspielen des Films dienten (Geräuschkulisse inklusive). In 90 Minuten erhielten wir dann einen Einblick in das Leben des Protagonisten Peter Naumann, der kurz vor dem Abitur von der Schule geflogen war, weil er sich kritisch gegenüber der Republik äußerte. Auch wenn wir zunächst geglaubt hatten, dass wir uns alle ein wenig in Peter hineinversetzen könnten, fiel es uns doch ganz schön schwer, der Handlung zu folgen oder Parallelen zu unserem Leben zu finden. Es war eben doch eine andere Zeit und Peter irgendwie kein sympathischer Charakter. Im anschließenden Gespräch mit Herrn Wagner und dem Historiker Dr. Andreas Kötzing erhielten wir zumindest nochmal anschaulich einen Einblick in die Entstehungshintergründe des Films und konnten anschließend besser nachvollziehen, warum der Film 1965 nicht in der DDR gezeigt werden durfte.

Wir bedanken uns herzlich bei den Veranstaltern, dass uns jedes Jahr wieder die Möglichkeit geboten wird, Film, Kultur und Geschichte auf diese Weise erleben zu dürfen.

11.10.2024 AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Am 18.09.2024 sind wir, drei Schüler der AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gemeinsam mit Frau Pecusa nach Magdeburg zum Landestag dieses Projekts gefahren. Hier trafen sich sämtliche Courage-Schule aus ganz Sachsen-Anhalt zum Austausch.  Die Veranstaltung begann mit einer Rede unserer Bildungsministerin, gefolgt von einem musikalischen Programm des Siemens-Gymnasium-Magdeburg. Anschließend hatten wir kurz Zeit, uns in unseren gewählten Workshops einzufinden. Wir haben uns dabei für einen Geocatching-Workshop entschieden. Dort wurden wir in Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe bekam ein Tablet und ein Logbuch, damit sind wir stationsweise durch Magdeburg gelaufen, auf der Suche nach versteckten Botschaften im Alltag, wie z. B. Grafiti, Tags, Sticker usw. Der Kerngedanke dabei war, Botschaften im Alltag kritisch zu hinterfragen und nicht alles so hinzunehmen, wie es scheint. Am Ende hatten wir noch die Möglichkeit, uns etwas zu essen zu holen und uns an verschiedenen Ständen zu informieren. Für uns war es ein sehr abwechslungsreicher und informativer Tag. 

Lena L.

25.08.2024 AG Herzenpost unterwegs

Am 21. August besuchte die AG Herzenspost das Mehrgenerationen in Bitterfeld-Wolfen, um am Sommerfest für die ehrenamtlichen Helfer teilzunehmen, die unsere Post regelmäßig zu den Senioren nach Hause bringen. Oberbürgermeister A. Schenk bedankte sich für unser gesellschaftliches Engagement.

Die AG rezitierte ein Dankesgedicht, das die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit hervorhob und viele Anwesende rührte. Anschließend verteilten die Mitglieder kleine Geschenke in Form von Tauben, die mit wichtigen gesellschaftlichen Werten wie Freundschaft und Respekt beschriftet waren.

Die Mitglieder der AG nutzten auch die Gelegenheit, um sich mit den Helfern zu unterhalten. Das Fest wurde durch ein gemeinsames Kaffeetrinken und Kuchenessen abgerundet, bei dem alle Anwesenden das Beisammensein genießen konnten. Die AG Herzenspost freut sich auf weitere gemeinsame Aktionen mit dem MGH Bitterfeld-Wolfen und besonders auf weitere Teilnehmer der Schülerschaft, damit wir wieder mit viel Weihnachtspost die Senioren der Umgebung erfreuen können.

L. Walther

19.08.2024 Prague - the best class trip!

Summer holidays were just over. After a six week break, everyone was going back to school...everyone except for us, the 12th graders. On the first day of school after the holidays we went on a school trip to Prague.

We met on Monday, August 5th at 9:30 at our school. I was excited and was looking forward to the trip with my friends. Before that, there was a small incident caused by our teachers. Our suitcases were sniffed by drug dogs before we were finally able to set off at around 10 a.m. The trip took about 4 hours in total and we travelled in a double-deck bus, as the whole year 12 was on it. We arrived at our hotel in Prague, the Olympik Hotel, at around 2 p.m. Our rooms were allocated, which turned out to be quite small. We spent the next few days mainly in the city. We had breakfast in the hotel every morning before we did various activities as a whole group. Once the tours were over, we had free time for the rest of the day. For me, the Charles Bridge was a highlight because it is very large and offers a beautiful view over the Moldau. It was pleasantly warm all week, which meant that the sun was always shining for a long time. We tried out several restaurants and cafes. The best was actually the Trdelnik (chimney cake) with ice cream and strawberries. I thought it was nice that we had so much time to ourselves and were able to explore most things ourselves. As a group we went to Prague Castle or to Theresian Town. The week was a wonderful experience and I personally enjoyed it a lot.We arrived at our school on Friday at around 2 p.m. All in all, I can say that Prague is well worth a visit and is a great city to see.

Leistungskurs Englisch (Josefine Rühl, 12/4)



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